Alarm an der Feki

Was passiert ist und was Sie im Brandfall beachten müssen

Der Brandschutzbeauftragte Christian Übel hält ein Megaphon in der Hand
  • Campus
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  • 25.10.2022
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  • Lesedauer: 6 Minuten

Feldkirchenstraße, 25. Oktober 2022, 10.30 Uhr: Die Sirenen heulen in den Universitätsgebäuden. Feueralarm! Hörsäle, Bibliothek, Rechenzentrum – alles muss geräumt werden.
Bücher und Kaffee bleiben stehen, nur das Nötigste wird gepackt, Fluchtwege werden aufgesucht.

Zum Glück erlebt man das an der Universität Bamberg nicht allzu oft – zum Glück war die Evakuierung nur eine Übung. Allerdings: Der Brandschutzbeauftragte der Universität, Christan Übel, und sein Team sind mit der Simulation vom Dienstag nicht ganz zufrieden.
Wir drehen die Zeit noch einmal zurück und erklären, was Sie bei Feueralarm beachten müssen:

Brandschutzbeauftragter Christian Übel, seit über 25 Jahren ehrenamtlicher Feuerwehrmann, brieft sein Team vor dem Einsatz. 23 Beobachter*innen prüfen anschließend, ob unter anderem Folgendes eingehalten wird:

  • Wird das Gebäude sofort geräumt?
  • Werden Fenster und Türen geschlossen?
  • Bekommen Menschen mit Einschränkungen Hilfe?
  • Wird der kürzeste Flucht- und Rettungsweg benutzt?
  • Wird die Feuerwehrzufahrt freigehalten?
  • Gibt es Probleme mit Flucht- und Rettungswegtüren?
  • Suchen alle Personen den Sammelplatz auf?
  • Tragen die Ersthelfer*innen den transportablen Erste-Hilfe-Kasten bei sich?

Rund 1500 Personen werden während des Probealarms an der Feldkirchenstraße evakuiert.
Sammelstelle, auch bei künftigem Alarm in der Feldkirchenstraße, ist die Parkanlage Troppauplatz.

Die Expertinnen und Experten raten, sich über die Fluchtwege und Verhalten im Brandfall zum Semesterbeginn informieren. Fachschaften werden gebeten, Themen rund um Fluchtwege, Verhalten im Brandfall und Sammelstellen bei der Erstsemestereinführung mit einzubringen.

Das Fazit vom Brandschutzbeauftragten und seinem Team: Eine schnelle Evakuierung ist gelungen – alle Liegenschaften in der Feldkirchenstraße wurden innerhalb von fünf bis zehn Minuten geräumt.

Allerdings ist die Sammelstelle an der Parkanlage Troppauplatz zum Teil recht spät aufgesucht worden, so dass sich ein Rückstau im Gebäude bildete. „Im Brandfall wäre der Gebäudezugang für die Feuerwehr nur schwer möglich gewesen“, sagt Übel.

Der Brandschutzbeauftragte rät deshalb dazu, bei einer Evakuierung auch die Seitenausgänge zu benutzen, sodass es zu keiner Staubildung kommt. „Fenster und Türen sollten beim Verlassen der Gebäude unbedingt geschlossen bleiben. Das kann Leben retten, denn die Ausbreitung des Brandrauches kann so verhindert werden.“

„Im Ernstfall steht jeder in der Pflicht, Erste Hilfe zu leisten“, sagt Christian Übel. „Wir freuen uns über weitere Brandschutzhelfer*innen, die uns unterstützen.“ Haben Sie Interesse, eine eintägige Ausbildung zur Brandschutzhelferin oder -helfer zu absolvieren? Oder wollen Sie innerhalb von einem Vormittag lernen, wie man mit einem Feuerlöscher umgeht? Dann zögern Sie nicht und schreiben eine E-Mail an Christian Übel: brandschutz(at)uni-bamberg.de Kanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser weist darüber hinaus regelmäßig in Rundschreiben auf entsprechende Schulungen hin.

Die Evakuierung der Feki ist nur eine von mehreren Maßnahmen, die der Brandschutzbeauftragte Christian Übel und Mirjam Ziegmann von der Stabsstelle Sicherheitswesen ausgetüftelt haben. „Es sind zwei bis drei Evakuierungsübungen pro Jahr geplant, sodass wir bis 2027 alle Gebäude einmal evakuiert haben“, sagt Übel.

Seien Sie also gewappnet für das nächste Mal! Und denken Sie daran: Nicht auf die leichte Schulter nehmen – es könnte immer der Ernstfall eintreten.

Übrigens: In allen Gebäuden befinden sich Flucht- und Rettungswegepläne, auf denen unter anderem die Sammelstellen ersichtlich sind, sowie die Brandschutzordnung (in gedruckter Form in Deutsch und Englisch). Hier finden Sie eine Liste der Brandschutzhelfenden und Sicherheitsbeauftragten der Universität. Wie eine Feuerlöscher-Unterweisung oder Schulung zur Brandschutzhelfer*in abläuft, erfahren Sie in diesem Artikel des Campusmagazins uni.kat, S.16-17.

Es werden immer Helfende gesucht! Bei Interesse oder Fragen, bitte an Christian Übel wenden.

 

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Seite 154823, aktualisiert 27.10.2022