Universität Bamberg als Vorreiterin in Sachen offener Wissenszugang

Die Universitätsbibliothek konnte Förderungen für Open-Access-Publikationen sowie den Ankauf neuer Bücher einwerben.

  • Campus
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  • 04.02.2022
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  • Hannah Fischer
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  • Lesedauer: 3 Minuten

Gleich zwei Förderungen in einer Gesamthöhe von rund einer halben Million Euro konnte die Universitätsbibliothek Bamberg für die kommenden Jahre einwerben. Der Bibliotheksdirektor Dr. Fabian Franke berichtet, dass die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) 285.000 Euro für die Finanzierung von Open-Access-Publikationen zur Verfügung stellt und die Carl Friedrich von Siemens Stiftung den Ankauf neuer Bücher mit 200.000 Euro fördert. „Die zusätzlichen Mittel helfen uns sehr, das Angebot und den Service der Universitätsbibliothek zu verbessern“, sagt Franke.

Wissen über Open-Access zugänglich machen

Zum Selbstverständnis der Otto-Friedrich-Universität Bamberg gehört es, das an der Universität entstandene Wissen für die Gesellschaft und die Wissenschaftsgemeinschaft umfassend, nachhaltig und ohne Einschränkungen zugänglich zu machen. Deshalb hat sie 2011 als eine der ersten bayerischen Universitäten eine Open-Access-Erklärung verabschiedet. Open Access bedeutet, dass wissenschaftliche Publikationen kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sind und ohne Einschränkungen genutzt werden können. Im Open-Access-Universitätsverlag „University of Bamberg Press“ sind seit seiner Gründung 2007 mehr als 400 Bücher von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität erschienen. Darüber hinaus verlegt die Universität derzeit drei frei zugängliche Zeitschriften.

Die DFG-Förderung ermöglicht es den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität, ihre Forschungsergebnisse nach den Prinzipien des Open Access zu veröffentlichen. „Die Universität beabsichtigt den Wandel der wissenschaftlichen Publikationskultur hin zu Open Access als Standard zu etablieren und unterstützt ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, verstärkt Open Access zu publizieren“, erläutert Bibliotheksdirektor Franke.

200.000 Euro für neue Bücher

Neben der DFG-Förderung erhält die Universitätsbibliothek für das Geschäftsjahr 2021/2022 von der Carl Friedrich von Siemens Stiftung 200.000 Euro für den Ankauf neuer Bücher. „Die Förderung ermöglicht uns die Erwerbung dringend benötigter Lehrbücher für das Studium und wichtiger Monografien für Forschung und Lehre“, freut sich Franke. Insgesamt hat die Carl Friedrich von Siemens Stiftung der Bamberger Universitätsbibliothek seit 2013 2,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die mehr als 1,6 Millionen gedruckten Medien der Universitätsbibliothek können zum größten Teil von den Studierenden und Universitätsangehörigen, aber auch von Schülerinnen und Schülern und allen interessierten Bürgerinnen und Bürger ausgeliehen werden. Bibliotheksausweise sind kostenlos in jeder Teilbibliothek erhältlich. Darüber hinaus stellt die Universitätsbibliothek rund 1,2 Millionen E-Books zur Verfügung, die in der Universität und in den Teilbibliotheken abgerufen werden können.

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Seite 149122, aktualisiert 04.02.2022