Geschlechter- und Rollenklischees aufbrechen

Lesung und Gespräch mit Sasha Marianna Salzmann und Hengameh Yaghoobifarah

  • Campus
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  • 14.07.2022
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  • Hannah Fischer
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  • Lesedauer: 2 Minuten

Unter dem Titel „Gender Trouble 2.0?“ findet am Mittwoch, 20. Juli, um 20 Uhr in Raum 00.25, An der Universität 2, ein Lesungs- und Gesprächsabend mit Sasha Marianna Salzmann und Hengameh Yaghoobifarah statt. Die Autor*innen entwerfen in ihren Texten Figuren, die Geschlechter- und Rollenklischees aufbrechen: So macht sich in Salzmanns Debüt „Außer sich“ (2017) die Boxerin Alissa nicht nur auf die Suche nach ihrem verschollenen Zwillingsbruder, sondern auch nach einem Gefühl von Zugehörigkeit jenseits von Vaterland, Muttersprache oder Geschlecht. Hengameh Yaghoobifarahs Erstling „Ministerium der Träume“ (2021) verbindet eine queere Coming-of-Age-Geschichte mit der Migrationserfahrung einer iranischen Familie. Im Anschluss an die Lesung diskutieren die Autor*innen mit Simone Ketterl vom Bamberger Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Janina Müller vom Organisationsteam des Bamberger Christopher Street Day (CSD). Impulsfragen werden dabei sein: Wie wird die LGBTQIA+-Community in der Literatur repräsentiert? Sind Stereotypisierungs- und Marginalisierungstendenzen zu beobachten? Welche Rolle kommt queeren Autor*innen zu?

Zu den Autor*innen:

Sasha Marianna Salzmann, geboren 1985 in Wolgograd, studierte Literatur, Theater und Medien an der Universität Hildesheim sowie Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Seither ist Sasha Marianna Salzmann als Theaterautor*in, Essayist*in und Dramaturg*in tätig. Salzmanns Stücke, die international aufgeführt werden, haben verschiedene Preise erhalten, zuletzt den Kunstpreis Berlin 2020. Der Debütroman „Außer sich“ wurde 2017 mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung und dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet und war auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises.

Hengameh Yaghoobifarah, geboren 1991 in Kiel, studierte Medienkulturwissenschaft und Skandinavistik in Freiburg und Linköping. Nach einem Zwischenstopp in Wien zog Hengameh Yaghoobifarah 2014 nach Berlin und arbeitet dort seitdem in der Redaktion des Missy Magazine. Außerdem schreibt Yaghoobifarah frei für deutschsprachige Medien, seit 2016 etwa die Kolumne „Habibitus“ für die taz. 2019 hat Yaghoobifarah gemeinsam mit Fatma Aydemir die viel beachtete Anthologie „Eure Heimat ist unser Albtraum“ herausgegeben.

Weitere Informationen unter: www.uni-bamberg.de/germ-lit1/aktuelles/artikel/lesung-salzmann-yaghoobifarah

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Seite 152889, aktualisiert 14.07.2022