Hochleistungskühe im Hitzestress, Kühlräume für Berlin und Aprikosen aus Hamburg: Spätestens die Hitzesommer 2018 und 2019 haben in Deutschland deutlich gezeigt, dass der menschengemachte Klimawandel keine Bedrohung für die ferne Zukunft ferner Länder ist, sondern bereits stattfindet – hier und jetzt. Welche Auswirkungen wird der Klimawandel auf unser aller Leben in der Bundesrepublik haben?
In einer Lesung gibt der Journalist und studierte Energieverfahrenstechniker Nick Reimer Antworten auf diese Frage und wird wissenschaftliche Erkenntnisse aus zahlreichen Forschungsfeldern schildern. Zusammen mit dem Journalisten Toralf Staud hat er das Buch „Deutschland 2050: Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird“ geschrieben. Darin geben die Autoren Prognosen, wie wir in dreißig Jahren arbeiten, essen, wirtschaften und Urlaub machen werden, welche neuen Krankheiten uns zu schaffen machen könnten und wie sich unsere Landschaft, unsere Wälder, unsere Städte vermutlich verändern werden.
Die Lesung startet am Mittwoch, 4. Mai, um 20:00 Uhr An der Universität 2, im Hörsaal 00.25. Der Eintritt ist frei. Um Beachtung der aktuellen Corona-Regelungen wird gebeten. Die Lesung findet im Rahmen der Vortragsreihe „Apokalypse now? Die Klimakrise in journalistischen und literarischen Diskursen“ statt. Sie ist initiiert und organisiert vom Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und wird von der Rainer Markgraf Stiftung gefördert.
Weitere Informationen finden Sie unter:
/germ-lit1/aktuelles#crtikel/apokalypse-now/
Zum Autor: Nick Reimer, Jahrgang 1966, studierte Energieverfahrenstechnik, volontierte bei der Berliner Zeitung und war 2000 bis 2011 Wirtschaftsredakteur bei der taz. Seitdem schreibt er unter anderem für Zeit online über Klima- und Umweltthemen. Für den Blog Klima-Lügendetektor.de erhielt er 2012 den Otto-Brenner-Preis. Seit 2014 hat er einen Lehrauftrag für Nachhaltigkeit und Journalismus an der Universität Lüneburg.