Queere Lesung zum CSD mit Kristin Höller und Cécil Joyce Röski
10. Juni 2024, 19 Uhr
nana theater im Club Kaulberg, Unterer Kaulberg 36, 96049 Bamberg
Der Christopher Street Day Bamberg e. V. veranstaltet in Kooperation mit der Neueren deutschen Literaturwissenschaft der Otto-Friedrich-Universität Bamberg am Montag, 10. Juni 2024, um 19 Uhr eine queere Lesung aus Anlass des CSD im nana theater im Club Kaulberg. Dazu sind Kristin Höller und Cécil Joyce Röski eingeladen. Höllers zweiter Roman “Leute von früher” erzählt eine lesbische Liebesgeschichte vor der Kulisse einer durch den Klimawandel bedrohten nordfriesischen Insellandschaft. Röskis Debütroman “Poussi” ist ein Roman über eine junge Prostituierte, die dem Bordell endlich entkommen will, in dem sie aufgewachsen ist und arbeitet. Höller und Röski werden aus ihren queeren Roman- und Sachtexten lesen. Anschließend folgt eine Podiumsdiskussion im Austausch mit dem Publikum über Queer-Sein im Literaturbetrieb, queere Themen in der Literatur und queere Sexarbeit. Die Veranstaltung ist für alle interessierten Personen kostenfrei. Unterstützt wird die Lesung an der Universität Bamberg durch die Neuere deutsche Literaturwissenschaft, den Universitätsbund, die Vizepräsidentin für Diversität und Internationales sowie durch die Gleichstellungsbeauftragten in der Wissenschaft der Universität und der Fakultäten Geistes- und Kulturwissenschaften und Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.
Weitere Informationen unter: https://www.uni-bamberg.de/germ-litvermitt/aktuelles-newsarchiv/artikel/queere-lesung-zum-csd/
Filmreihe: Religion und Politik
ab 12. Juni, immer um 18 Uhr
Lichtspiel Kino, Untere Königstraße 34, 96052 Bamberg
„Religion und Politik“ – so lautet die Filmreihe, die aktuell und noch bis Anfang Dezember im Lichtspielkino stattfindet. Der nächste Film in der Reihe wird am Mittwoch, 12. Juni 2024, um 18 Uhr gezeigt. Für „Das Neue Evangelium“ kehrt Regisseur Milo Rau in der süditalienischen Stadt Matera zu den Ursprüngen des Evangeliums zurück und inszeniert es als Passionsspiel einer Gesellschaft, die geprägt ist von Unrecht und Ungleichheit. Im Anschluss an den Film ist Prof. Dr. Fulvio Ferrario, Professor für Systematische Theologie an der Waldenserfakultät Rom, als Gesprächsgast vor Ort. Die Filmreihe „Religion und Politik“ wird konfessionell-kooperativ organisiert vom Lehrstuhl für Theologische Ethik und dem Lehrstuhl für Systematische Theologie der Universität Bamberg. Sie findet statt im Rahmen des Projekts „Eine Uni - Ein Buch“. Der Stifterverband und die Klaus Tschira Stiftung haben in Kooperation mit dem ZEIT Verlag zum siebten Mal das Programm „Eine Uni - Ein Buch“ ausgeschrieben. Die Idee: Möglichst viele Mitglieder einer Hochschule tauschen sich gemeinsam mit der Zivilgesellschaft über ein selbst gewähltes Buch und dessen Thema oder Anliegen aus. Der Lehrstuhl für Theologische Ethik hat sich stellvertretend für die Otto-Friedrich-Universität Bamberg beworben. Im Zentrum steht das Buch „Demokratie braucht Religion“ des renommierten Soziologen Prof. Dr. Hartmut Rosa. Neben „Das Neue Evangelium“ werden noch sechs weitere Filme, darunter „The Zone of Interest“ oder „Der Exorzist“, gezeigt. Zu jedem Film gibt es im Anschluss ein Gespräch mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft – zum Beispiel Psychologie, Literaturwissenschaft oder Slavistik – und Gesellschaft. Der Eintritt zu allen Vorführungen ist kostenfrei und wird gefördert durch das Bundesprogramm Demokratie leben!.
Informationen zu allen Terminen der Filmreihe und weiteren Veranstaltungen im Rahmen von „Eine Uni - Ein Buch“ sind zu finden unter: https://www.uni-bamberg.de/theoethik/1u1b/veranstaltungen/
Autorenlesung mit Giorgio Fontana
12. Juni 2024, 18 Uhr
An der Universität 7 (U7), Raum U7/01.05, 96047 Bamberg
Das „Kafka-Jahr“ 2024 anlässlich des 100. Todestags des berühmten Prager Schriftstellers führt auch zu Veranstaltungen in Bamberg: Der italienische Kulturverein mosaico italiano e.V. hat in Kooperation mit der Universität Bamberg (Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung, Lehrstuhl für Literatur und Medien) den Italienischen Autoren und Journalisten Giorgio Fontana eingeladen, sein neues Buch „Kafka – Un mondo di verità“ („Kafka – Eine Welt voller Wahrheit“) vorzustellen. In diesem legt Giorgio Fontana den unsterblichen Schriftsteller neu aus: eine literarische Untersuchung, die alle Leserinnen und Leser in die gefährlichste aller Fragen einbezieht: Was ist Literatur?
Giorgio Fontana stammt aus der Lombardei und lebt in Mailand. Sechs seiner Romane erschienen im Verlag Sellerio. Davon wurden „Im Namen der Gerechtigkeit“ und „Tod eines glücklichen Menschen“ von Karin Krieger ins Deutsche übersetzt (Zsolnay 2013 und 2015). Für „Tod eines glücklichen Menschen“ erhielt Fontana 2014 den Premio Campiello und für „Prima di noi“ (2020) den Premio Mondello, den Premio Salgari, den Premio Bagutta und den Premio Corrado Alvaro-Libero Bigiaretti. Fontana ist außerdem Drehbuchautor für Topolino, schreibt für verschiedene Zeitungen und lehrt kreatives Schreiben.
Die Veranstaltung findet in italienischer Sprache mit konsekutiver Übersetzung ins Deutsche statt. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter: https://mosaico-italiano.de/events/kafka-un-mondo-di-verita-kafka-eine-welt-der-wahrheit/
Nachtmusik
15. Juni 2024, 21 Uhr
AULA der Universität Bamberg, Dominikanerstraße 2a, 96049 Bamberg
Im Sommersemester 2024 setzt das Kammerorchester die Tradition der sommerlichen Nachtkonzerte fort. In der besonderen Akustik und Atmosphäre der stimmungsvoll beleuchteten Aula der Otto-Friedrich-Universität Bamberg spielt das Kammerorchester am Samstag, 15. Juni, ein Programm, in dem Nachtstücke – oftmals als Serenaden bezeichnet – nicht fehlen dürfen. So erklingen beispielsweise Heinrich Ignaz Franz von Bibers „Nachtwächter-Serenade“, Johann Sebastian Bachs Drittes „Brandenburgisches Konzert“ oder Wolfgang Amadeus Mozarts „Serenata notturna“. Im August unternimmt das Kammerorchester mit diesem Programm eine Konzertreise nach Rumänien. Karten für das Konzert in Bamberg gibt es zu 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, im Vorverkauf auf okticket.de, beim bvd Kartenservice in der Langen Straße 39 in Bamberg, am Lehrstuhl für Musikpädagogik und Musikdidaktik, An der Weberei 5, und an der Abendkasse.
Weitere Informationen unter: https://www.uni-bamberg.de/konzerte/
Internationale Konferenz: Ideengeschichte und Ideenpolitik der Säkularisierung in der russischen und sowjetischen Kulturgeschichte
13. bis 15. Juni
Obere Karolinenstraße 8 (OK8), Raum OK8/02.04, 96049 Bamberg
Während die klassische Säkularisierungsthese – die Annahme eines allgemeinen Rückzugs der Religion in der Neuzeit – in der osteuropäischen Geschichte differenziert überprüft wird, ist der Säkularisierungsbegriff in der Slavistik vage geblieben. Die Konferenz, die zwischen 13. und 15. Juni an der Universität Bamberg stattfindet, regt einen Transfer der Erträge aus der historiographischen Diskussion an und nimmt zugleich einen literatur-/kulturwissenschaftlichen Blickpunkt ein. Sie betrachtet Säkularisierung nicht nur ideengeschichtlich, sondern auch ideenpolitisch, das heißt als strategisch eingesetztes Diskurselement und identitäres Narrativierungsangebot. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Großbritannien thematisieren bei der Konferenz grundlegende Fragen nach historischen Entwicklungspfaden und moralischen Orientierungsquellen der russischen beziehungsweise (post-)sowjetischen Gesellschaft. Die Prämisse lautet hierbei, dass es in der wesentlich auch künstlerisch und literarisch vermittelten Rede von Säkularisierung zumeist um normative Fragen der (Il-)Legitimität einer geschichtlichen Entwicklung und einer gegenwärtigen Situation oder um geschichtsphilosophische Konstruktionen struktureller Analogien zwischen Vergangenheit und Gegenwart geht. Die Konferenz ist kostenfrei und steht allen interessierten Personen offen.
Weitere Informationen und das detaillierte Tagungsprogramm unter: https://www.uni-bamberg.de/slavlit/neuigkeiten/artikel/konferenz-ideengeschichte-und-ideenpolitik-der-saekularisierung-in-der-russischen-und-sowjetischen-kulturgeschichte/