Ökumenischer PoetryPreacherSlam
10. November 2024, 19 Uhr
Erlöserkirche, Am Kunigundendamm 14, 96050 Bamberg
Beim sechsten ökumenischen PoetryPreacherSlam treten am Sonntag, 10. November, acht Poetinnen und Poeten sowie Pfarrerinnen und Pfarrer in der Bamberger Erlöserkirche gegeneinander an. Das Publikum entscheidet in diesem spielerischen Wettbewerb, wer es am besten gemacht hat. Diesmal widmen sich die Beiträge dem Thema „Frieden“. Durch den Abend führt Studierendenpfarrer Thomas Braun, musikalisch begleitet wird der Abend vom „Bamberger Kneipenchor“. Gestaltet wird der Abend von der Evangelischen Studierendengemeinde Bamberg (esg Bamberg).
Alle Interessierten sind zu der kostenfreien Veranstaltung eingeladen.
Weitere Informationen unter: www.esg-bamberg.de/unser-programm-fuer-das-wintersemester-20242025
Lesung und Gespräch mit Theresia Enzensberger und Zara Zerbe
12. November 2024, 18 Uhr
Balthasar, Balthasargäßchen 1, 96049 Bamberg
Utopie und Dystopie sind womöglich die paradoxesten der literarischen Gattungen: Sie entwerfen völlig andere Welten und wollen doch genau dadurch engagiert in das aktuelle politische und gesellschaftliche Geschehen eingreifen. Am Anfang stand die Utopie, also das Imaginieren einer gerechteren Welt und Zukunft. Heute jedoch scheinen viele Dystopien bereits wahr geworden und uns scheint durch Klimawandel und Kriege eine dystopische Zukunft bevorzustehen. Aber ist das Entwerfen von pessimistischen Dystopien wirklich der Schlüssel zu einer Politik, die sich auf eine positive Zukunft richtet? Müssen nicht vielmehr hoffnungsvolle Utopien durchgespielt werden?
Darüber wird am Dienstag, 12. November, bei einer Lesung mit den Autorinnen Theresia Enzensberger (im Titelbild links) und Zara Zerbe (im Titelbild rechts) gesprochen. In Enzensbergers Roman „Auf See“ (2022) und in Zerbes Roman „Phytopia Plus“ (2024) entwickeln sich jenseits der kommerziellen, abgeschotteten Lebensräume der Oberschichten klassenlose Gesellschaften von unten. Unter dem Radar der Staatsgewalt entstehen wie von selbst solidarische Lebensgemeinschaften. Die Wichtigkeit solcher Gegenentwürfe und den Grad ihres Realismus und ihrer Umsetzbarkeit wird in Lesung und Diskussion mit den beiden Autorinnen ergründet.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Kurt Eisner Verein / Rosa Luxemburg Stiftung in Bayern, der Bamberger Universitätsstiftung und dem Unibund Bamberg e.V. statt.
Alle Interessierten sind zu der kostenfreien Veranstaltung eingeladen.
Weitere Informationen unter: www.uni-bamberg.de/germ-litvermitt/aktuelles-newsarchiv/artikel/utopie-oder-nie/
Vortrag und Buchübergabe: Ukrainische Literatur in der Universitätsbibliothek
12. November 2024, 19 Uhr
Teilbibliothek 4 (TB4), Am Heumarkt 2, 96047 Bamberg
Der deutsch-ukrainische Bildungsverein „Freundschaft kennt keine Grenzen“ schenkt der Universitätsbibliothek Bamberg ukrainische Literatur der 1920er und 1930er Jahre im Original und in Übersetzung. Der Verein hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die interkulturelle Entwicklung ukrainischer Schülerinnen und Schüler zu fördern und ihnen Zugang zu qualitativer Bildung zu ermöglichen sowie die pädagogische Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und Deutschland zu stärken. Die feierliche Übergabe findet am Dienstag, 12. November, um 19 Uhr in der Teilbibliothek 4 der Universität statt und ist verbunden mit einem Vortrag zu ukrainischer Literatur von Dr. habil. Alexander Kratochvil, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Slavische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sein Vortrag steht unter dem Titel „Blauer November: Die ukrainischen 1920er Jahre. Literatur und Kultur“. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen zwei Schlüsselautoren der ukrainischen Moderne, Walerjan Pidmohylnyj (1901–1937) und Mykola Chvylowyj (1893–1933). Anhand ihrer Biografien und Werke wird der soziokulturelle Kontext der ukrainischen 1920er beziehungsweise der sogenannten „erschossenen Wiedergeburt“ aufgezeigt. Der Vortragstitel bezieht sich auf eine Erzählung von Chvylowyj über einen gescheiterten ukrainischen Revolutionär, der am Jahrestag der Revolution stirbt. Alexander Kratochvil ist Übersetzer ukrainischer Literatur, Mitübersetzer von Pidmohylnyjs Roman „Die Stadt“ (1928; dt. im Verlag Guggolz, Berlin 2022) und einer der besten Kenner der ukrainischen Literatur im deutschsprachigen Raum.
Alle Interessierten sind zu der kostenfreien Veranstaltung eingeladen.
Weitere Informationen unter: www.uni-bamberg.de/ub/aktuelles-aus-der-universitaetsbibliothek/artikel/uebergabe-ukrainische-literatur/
Schuberts „Winterreise“ neu gehört
16. November 2024, 18 Uhr
Irmler-Musiksaal, An der Weberei 5 (WE5), 96049 Bamberg
Einer der bekanntesten Liederzyklen des 19. Jahrhunderts ist die im Jahr 1827 komponierte „Winterreise“ von Franz Schubert (1797-1828). Gemeinsam mit dem Vocalensemble Würzburg präsentieren der Bariton George Clark und die Pianistin Jong Sun Woo unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Wilhelm Schmidts am Samstag, 16. November um 18 Uhr, die „Winterreise“ in einer von Gregor Meyer erarbeiteten Fassung für Bariton solo, gemischten Chor und Klavier. Dabei kommentiert der Chor als zusätzliche musikalische Ebene die Gefühlswelt des lyrischen Ichs und überträgt sie so auf eine erweiterte Projektionsfläche. Melodie sowie Text unverändert belassend stellt Gregor Meyer dem einsamen Wanderer somit eine stilistisch vielfältige sowie atmosphärisch dichte Chorbegleitung an die Seite. In dieser Fassung erklingt das Werk erstmals in Bamberg im Irmler-Musiksaal der Universität. Die Pianistin Jong Sun Woo gewann in diesem Jahr den Pianistinnenpreis beim Internationalen Hugo-Wolf-Liedwettbewerb in Stuttgart, der Bariton George Clark war 2023 Preisträger beim Rometsch-Wettbewerb in Düsseldorf.
Karten zu 20 Euro (ermäßigt 10 Euro) sind im Vorverkauf auf okticket.de, beim BVD-Ticketservice sowie an der Abendkasse erhältlich.
Weitere Informationen unter: www.uni-bamberg.de/konzerte/