KMUni 2025 – Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Universität Bamberg präsentiert praxisrelevante Forschungsprojekte für Unternehmen und lädt zu Gesprächen ein

Andreas Starke am Rednerpult
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  • 25.02.2025
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Der Name ist Programm – bei KMUni kamen wieder kleine und mittlere Unternehmen aus der Region mit der Universität Bamberg in den Austausch – und das mittlerweile zum sechsten Mal. Ziel des Veranstaltungsformates ist es, Unternehmen ausgewählte Forschungsprojekte vorzustellen und gleichzeitig Wissenschaft und Praxis enger zu vernetzen. Am vergangenen Mittwoch bot sich hierfür reichlich Gelegenheit: Weit über 100 Unternehmensvertreterinnen und -vertreter folgten der Einladung der Wirtschaftsförderungen von Stadt und Landkreis Bamberg sowie der Universität Bamberg.

Universitätspräsident Prof. Dr. Kai Fischbach hob in seiner Begrüßung die hohe Bedeutung der Zusammenarbeit mit Partnern aus der Praxis hervor: „Der Austausch mit Wirtschaft und Gesellschaft ist ein zentrales Anliegen unserer Universität und gewinnt immer mehr an Bedeutung.“ Als Beispiele nannte er aktuelle Projekte wie Smart City und den Cleantech Innovation Park.

Oberbürgermeister Andreas Starke begrüßte auch im Namen des verhinderten Landrates Johann Kalb die Teilnehmenden und betonte nochmals das zentrale Ziel der Veranstaltung: „Wirtschaft und Wissenschaft in unserer Region sollen noch stärker voneinander profitieren – idealerweise durch enge Kooperationen in verschiedensten Formen.“

Acht ausgewählte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentierten im Anschluss kurz und prägnant ihre Forschungsschwerpunkte und boten vielfältige Anknüpfungspunkte für die anwesenden Unternehmen: Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz und Prof. Dr. Matthias Dütsch aus der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sprachen über digitale und KI-Kompetenzen, den Wandel von Arbeit und Arbeitsmärkten. Aus der Fakultät Humanwissenschaften gaben Prof. Dr. Julia Franz und Prof. Dr. Claus-Christian Carbon Einblicke rund um die Themen Organisationsentwicklung, Sensibilisierung für KI im neuen KMU-KI-Erfahrungszentrum im Cleantech Innovation Park sowie Wahrnehmung und Wirkung von Produkten (Ästhetik, Usability).

Die Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik wurde durch Prof. Dr. Milad Mirbabaie, Prof. Dr. Oliver Posegga und Prof. Dr. Markus Rickert vertreten, die zu Gesprächen über Mensch-KI-Kollaboration, digitale Verantwortung und KI sowie Industrie- und Servicerobotik einluden.

Mit der Geistes- und Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Marianne Tauber konnten sich die Gäste unter anderem über Schadstoffe in Baudenkmälern und dem Brand- und Kulturgüterschutz im Katastrophenfall austauschen. Sie nutzte den Abend zudem, um mit Handwerkskammer-Geschäftsführer Rainer Beck das Projekt „InTraBau: Innovation aus Tradition – Transferstrukturen für nachhaltiges und klimagerechtes Bauen im Bestand und in der Denkmalpflege“ vorzustellen, das das Kompetenzzentrum Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien (KDWT) der Universität Bamberg, die Handwerkskammer für Oberfranken und die Hochschule Coburg seit dem 1. Januar 2025 gemeinsam umsetzen. Das Projekt zielt darauf, Transferpotentiale zwischen Wissenschaft und Handwerk zu heben und Ressourcenschonung, Energieeffizienz und Klimaneutralität im Bausektor zu fördern.

Nach den kurzweiligen Präsentationen stand Netzwerken im Mittelpunkt. Die Stände der einzelnen Forschenden waren gut besucht, und in zahlreichen Gesprächen rückten Wirtschaft und Wissenschaft enger zusammen. Nun bleibt abzuwarten, welche spannenden Transferprojekte sich daraus in Zukunft entwickeln.

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Seite 169676, aktualisiert 25.02.2025