Gastvortragsreihe der Europäischen Ethnologie
Ab 12. Mai 2025, 18.15 Uhr
Wechselnd An der Universität 5 (U5), Raum U5/02.22, Am Kranen 12 (KR12), Hochzeitshaus sowie Markusstraße 8a (MG1), Raum MG1/02.06, 96047 Bamberg
Gesellschaftliche Teilhabe ist in Zeiten von Antidiskriminierungsprogrammen und Diversitätsmanagement vermeintlich allen möglich. Die Ausgrenzung entlang sozio-ökonomischer Hintergründe, bezeichnet als Klassismus, bleibt in Debatten um Chancengleichheit oft unerwähnt. Dabei ist sie keine Randerscheinung, auch nicht im Bildungssystem. Das Team der Europäischen Ethnologie der Universität Bamberg widmet sich in der internationalen Gastvortragsreihe „(WIE) MIT AUSSCHLUSSverfahren? Perspektiven auf soziale Ungleichheit“ im Sommersemester 2025 diesem Thema. Drei einschlägige Referierende, die sich mit klassenbezogenen Ein- und Ausschlussverfahren auseinandersetzen, werfen einen multiperspektivischen Blick auf soziale Ungleichheit und dahinterliegende Logiken. In ihren Vorträgen werden sie in zentrale Begriffe einführen, fachspezifische Herangehensweisen vorstellen, über Handlungsmacht sprechen und ihre biographischen Erfahrungen im akademischen Kontext reflektieren. Der erste Vortrag am Montag, 12. Mai 2025, von Prof. Dr. Francis Seeck von der Professur für Theorien und Handlungslehre der Sozialen Arbeit mit Schwerpunkt Demokratie- und Menschenrechtsbildung an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, findet unter dem Titel „Klassismus. Die vergessene Diskriminierungsform?“ statt.
Alle Interessierten sind zu diesem und allen weiteren Vorträgen eingeladen. Bitte die wechselnden Orte und Wochentage beachten.
Weitere Informationen unter: www.uni-bamberg.de/euroethno/aktuelles/artikel/gastvortragsreihe2025/
Archäologisches Kolloquium
Ab 13. Mai 2025, 18.30 Uhr
Am Kranen 12 (KR12), Hörsaal KR12/02.18, 96047 Bamberg
Wer sich für Geschichte, außergewöhnliche Funde und Welterbestätten interessiert, ist beim Archäologischen Kolloquium im Sommersemester 2025 richtig. Die Veranstaltungsreihe mit insgesamt acht Vorträgen deutscher und internationaler Forscherinnen und Forscher wird von den Archäologischen Wissenschaften am Institut für Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte der Universität Bamberg ausgerichtet. Auf Einladung von Prof. Dr. Michaela Konrad, Professorin für Archäologie der Römischen Provinzen, macht Dr. Thomas Schmidts vom Leiza-Museum für Archäologie in Mainz am Dienstag, 13. Mai 2025, den Anfang: In seinem Vortrag mit dem Titel „Baukeramik für die spätantike Kaiserresidenz Trier − Produktion, Netzwerke und Bautätigkeit im Spiegel der Ziegelstempel", stellt er am Beispiel Triers das Potential von Ziegelstempeln für die Erforschung der römischen Bauökonomie vor. Augusta Treverorum, das römische Trier, war eine der bedeutendsten Städte in den nördlichen Provinzen des Römischen Reiches. Im 4. Jahrhundert wurde Trier Kaiserresidenz und Sitz hochrangiger Verwaltungsbeamter, was eine großflächige Umgestaltung des urbanen Raumes nach sich zog. Im Rahmen kaiserlicher Bauprogramme entstand nun nicht nur ein großes Palastareal, unter anderem mit der berühmten „Konstantinsbasilika“, sondern auch monumentale Thermen, Kirchen und Versorgungsbauten. Um den enormen Bedarf an Baukeramik zu decken, wurde vor Ort eine Ziegelindustrie eingerichtet, deren Standorte bislang jedoch nicht exakt lokalisiert werden konnten. Allerdings sind mehrere tausend gestempelter Ziegel bekannt, die Hinweise auf Bauaktivitäten und die Organisation der Herstellung der Baukeramik liefern. Diese Sammlung zählt zu den bedeutendsten Beständen an gestempelter spätantiker Baukeramik im gesamten Imperium Romanum und wird aktuell im Rahmen eines durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts, an dem Dr. Thomas Schmidts als Principal Investigator beteiligt ist, interdisziplinär untersucht.
Alle Interessierten sind zu diesem und allen weiteren Vorträgen eingeladen.
Weitere Informationen unter: www.uni-bamberg.de/amanz/news/artikel/programm/
Online Vortragsreihe Maschinelles Lernen in den historischen Geistes- und Sozialwissenschaften
Ab 15. Mai 2025, 16.15 Uhr
Online
Die Professur für Digitale Geschichtswissenschaften der Universität Bamberg richtet im Sommersemester 2025 die Online Vortragsreihe Maschinelles Lernen in den historischen Geistes- und Sozialwissenschaften aus. Ausgehend von Praxisbeispielen beleuchten die Vorträge die Chancen von Verfahren des Maschinellen Lernens in diesem Fächerspektrum. Die Expertinnen und Experten aus Deutschland, der Schweiz und Belgien klären über die Herausforderungen auf und diskutieren kritisch das Innovationspotenzial von Verfahren des Maschinellen Lernens. Der erste Vortrag von Dr. Angela Huang, Leiterin der Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums in Lübeck, findet am Donnerstag, 15. Mai 2025, mit dem Titel „Hanse goes digital: (halb)automatisierte Handschriftenerkennung und digitale Auswertung von Hansequellen - Erfahrung und Perspektiven“ statt.
Alle Interessierten sind zu den kostenfreien Veranstaltungen eingeladen. Eine Anmeldung ist unter digihist(at)uni-bamberg.de möglich.
Weitere Informationen unter: www.uni-bamberg.de/digihist/transfer/vortragsreihe-ml/
Irmler-Musikwettbewerb
16. Mai 2025, ab 10 Uhr
ERBA, An der Weberei 5 (WE5), Irmler-Musiksaal, 96047 Bamberg
Als feste Einrichtung prägt der seit 1990 stattfindende Irmler-Musikwettbewerb das universitäre Musikleben und ist zu einem Aushängeschild für die gesamte Universität Bamberg geworden. Dieses Jahr findet der Wettbewerb am Freitag, 16. Mai 2025, im Irmler-Musiksaal der Universität Bamberg statt. Der Irmler-Musikwettbewerb geht auf eine Stiftung des verstorbenen Ehrensenators der Otto-Friedrich-Universität Dr. Hermann Irmler zurück und wird unter dem Ehrenvorsitz von Frau Bärbel Irmler, ebenfalls Ehrensenatorin der Otto-Friedrich-Universität, als Solo-, Begleitungs- und Ensemblewettbewerb durchgeführt. Die Wertungsvorträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind öffentlich.
Alle Interessierten sind zu der kostenfreien Veranstaltung eingeladen.
Weitere Informationen unter: www.uni-bamberg.de/konzerte/
Konzert Les Barricades Mistérieuses
18. Mai 2025, 17 Uhr
ERBA, An der Weberei 5 (WE5), Irmler-Musiksaal, 96047 Bamberg
Am Sonntag, 18. Mai 2025, findet das Konzert Les Barricades Mistérieuses mit Christoph Schanze am Klavier im Irmler-Musiksaal der Universität Bamberg statt. Der Titel „Les Barricades Mistérieuses“, den der französische Barockkomponist François Couperin einem seiner Cembalostücke gegeben hat, ist rätselhaft. Es entfaltet sich eine endlos wirkende Klangfläche aus gebrochenen Akkorden, deren Harmonien ineinanderfließen und die beim Hören einen beinahe hypnotischen Bann ausüben. Fast scheint es so, als hätte François Couperin in diesem und ähnlich angelegten Stücken Prinzipien der sich seit den 1960er Jahren entwickelnden Minimal Music vorweggenommen. Ihr Kennzeichen sind repetitive Strukturen: melodische, rhythmische oder harmonische Elemente werden aneinandergereiht und in leichten Variationen und Verschiebungen vielfach wiederholt, wodurch serielle Klangflächen mit einer oftmals meditativen Wirkung entstehen. Werke von Philip Glass und Yann Tiersen treten in einen Dialog mit „seelenverwandter“ Musik aus dem deutschen und französischen Barock unter anderem von J. S. Bach und F. Couperin. Das Konzert findet in Zusammenarbeit mit der Musica Canterey Bamberg e.V. statt.
Karten zu 16 Euro (ermäßigt 8 Euro) sind beim BVD-Ticketservice und am Lehrstuhl für Musikpädagogik und Musikdidaktik sowie an der Abendkasse erhältlich.
Weitere Informationen unter: www.uni-bamberg.de/konzerte/