Studentische Projekte im Smart City Research Lab

Forschungsnetzwerk profitiert von kreativen Ideen der Studierenden

  • Forschung
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  • 27.02.2023
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  • Hannah Fischer
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  • Lesedauer: 4 Minuten

Am Smart City Research Lab (SCRL), das die Stadt Bamberg auf ihrem Weg zur Smart City wissenschaftlich unterstützt, sind nicht nur Forschende der Universität beteiligt. Auch Studierende aus unterschiedlichen Studiengängen engagieren sich im Rahmen von Projekten und Abschlussarbeiten im Forschungsnetzwerk und können so bereits in einer frühen Karrierephase sehr praxisorientierte Erfahrungen sammeln. Das SCRL profitiert umgekehrt von den kreativen Ideen, die von einer digitalen Zeitreise durch Bamberg über eine Plattform für Eventplanung bis hin zur Verbesserung des Parkraummanagements reichen. Drei Projekte stellen sich vor:

Digitale Zeitreise durch Bamberg

uni.kat: Worum geht es in Ihrem Projekt?

Projektbeteiligte: Ziel der Digitalen Zeitreise ist es, historische Objekte und Szenen mittels Augmented Reality interaktiv erlebbar zu machen. Dazu werden sie digital erstellt und über das Display und unter Verwendung der Kamera eines Smartphones in die Realität projiziert. Das Besondere ist, dass das Objekt an dem Ort visualisiert wird, an dem es tatsächlich einmal war. Es ist kein statisches Bild, sondern ein dreidimensionales Objekt, das man von allen Seiten untersuchen kann. Als erstes Anschauungsobjekt haben wir ein Modell der Bamberger Straßenbahn geschaffen. Doch nicht nur ein Blick in die Vergangenheit lohnt sich: Zukünftig könnte die Digitale Zeitreise dazu dienen, städtebauliche Veränderungen für die Bevölkerung vorab sichtbar zu machen. Das trägt zu mehr Teilhabe der Bamberger Bürger*innen bei.

uni.kat: In welchem Rahmen findet oder fand das Projekt statt?

Projektbeteiligte: Das Projekt ist in der Medieninformatik angesiedelt. Wir, Pascal Löffler, Bernhard Öder, Lukas Panzer und Andreas Wagner, beschäftigen uns damit im Rahmen von Master-, Seminar- und Projektarbeiten.

Events planen mit dem Raumlotsen

uni.kat: Worum geht es in Ihrem Projekt?

Projektbeteiligte: Im Rahmen der Smart City Ideenschmiede haben Bürger­*innen die Projektidee Raumlotse eingebracht. Raumlotse soll eine Plattform sein, die Kulturschaffende in Bamberg dabei unterstützt, passende Veranstaltungsräume zu finden. Dafür sollen auf der Plattform Orte eingetragen werden können, die abends meist ungenutzt sind oder leer stehen und zur Zwischennutzung zur Verfügung stehen. Kulturschaffende sollen die Plattform außerdem nutzen können, um freie Veranstaltungsorte zu buchen.

uni.kat: In welchem Rahmen findet oder fand das Projekt statt?

Projektbeteiligte: In unserer Masterarbeit haben wir, Leonie Ackermann und Chaudhry Hamza Tariq, die Projektidee konkretisiert und Vorschläge zu ihrer Umsetzung gemacht. Dafür haben wir Interviews mit Kulturschaffenden, Raumanbieter*innen und Materialverleiher*innen geführt. Wir haben mehr über die Anforderungen an eine solche Plattform erfahren, einen Prototyp im Rahmen eines Workshops getestet und uns damit beschäftigt, wie Veranstaltungsorte für die Nutzenden einfach zugänglich gemacht werden können.

Mit KI Parkplatzsuche in der Stadt erleichtern

uni.kat: Worum geht es in Ihrem Projekt?

Projektbeteiligte: Die Parkplatzsuche in Städten wird aufgrund der Ballung von Firmen in den Zentren sowie des Zuzugs vieler Menschen immer schwieriger. Die Suche nach freien Parkplätzen erhöht die Umweltverschmutzung, Kraftstoffkosten und Stress. Um den Bedürfnissen der Menschen gerecht zu werden, muss die Parkraumbewirtschaftung verbessert werden. Es gibt bereits Lösungen, die auf maschinellem Lernen oder Deep Learning basieren und so Vorhersagen über die zukünftige Parkplatzverfügbarkeit treffen können. Ziel unseres Projektes war es herauszufinden, welche Machine- und Deep- Learning-Modelle am besten für die Smart City Bamberg geeignet sind.

uni.kat: In welchem Rahmen findet oder fand das Projekt statt?

Projektbeteiligte: In unseren Abschlussarbeiten haben wir, Ammar Irshad und Ali Nawaz, verschiedene Automatisierungslösungen mit historischen Parkdaten trainiert und die Genauigkeit der Vorhersagen verglichen. Die Daten stammten von magnetischen Sensoren der Smart City System Parking Solutions GmbH, die in einer Pilotphase bereits an Parkplätzen in Bamberg angebracht sind.

Mehr zum Smart City Research Lab und was es mit dem Begriff "Transfer" an der Universität Bamberg auf sich hat, lesen Sie in einem weiteren Artikel des Campus-Magazins uni.kat unter: blog.uni-bamberg.de/forschung/2023/smart-city-uni-kat

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Seite 156351, aktualisiert 27.02.2023