Trauer um Heinz Rosenbusch

Der ehemalige Professor für Schulpädagogik ist verstorben.

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  • 23.10.2023
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  • Hannah Fischer
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  • Lesedauer: 3 Minuten

Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg trauert um Prof. Dr. Heinz Rosenbusch, der am Dienstag, 17. Oktober 2023, im Alter von 92 Jahren verstorben ist. Heinz Rosenbusch hatte von 1991 bis 1997 den Lehrstuhl für Schulpädagogik inne und leitete von 1995 bis 2006 die von ihm gegründete Forschungsstelle für Schulentwicklung und Schulmanagement der Universität Bamberg.

Für sein jahrzehntelanges unermüdliches Wirken um das Gemeinwohl und seine vielfachen Verdienste um die Schulpädagogik und Unterrichtsforschung erhielt er 2013 das Bundesverdienstkreuz. Denn nicht nur die Gründung der Forschungsstelle, die heute den Namen Forschungsstelle Bildungsmanagement trägt, ist ihm zuzuschreiben. Er initiierte zum Beispiel 1988 das Bamberger Schulleitungssymposium, eine alle zwei Jahre stattfindende namhafte Veranstaltung für den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis auf dem Gebiet der Schulleitungsforschung. Seine Initiative wirkt bis heute nach: Im Oktober 2023 wurde das Symposium bereits zum 16. Mal durchgeführt. Rosenbusch war ebenfalls in der universitären Selbstverwaltung aktiv, etwa als Dekan der damaligen Fakultät Pädagogik, Philosophie, Psychologie. Sein Engagement reichte auch weit über Bamberg hinaus: Von 1985 bis 1989 war Rosenbusch erster Vorsitzender der Konferenz bayerischer Universitätspädagogen. Darüber hinaus war er Mitglied des nationalen PISA-Konsortiums sowie Berater und wissenschaftlicher Evaluator von Schulreformprozessen in verschiedenen deutschen Bundesländern.

Seine Karriere begann Heinz Rosenbusch als Volksschullehrer. Nach dem Studium an der Pädagogischen Hochschule und dem Vorbereitungsdienst war er zunächst einige Jahre als Lehrer tätig, bevor er zum Schulleiter berufen wurde. Parallel studierte er Erziehungswissenschaft. Im Jahr 1972 wurde Heinz Rosenbusch bei Prof. Dr. Wolfgang Sünkel an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg promoviert. 1980 erfolgte die Habilitation an der Universität Oldenburg. Heinz Rosenbusch wechselte von der schulischen Tätigkeit in die Lehrkräftebildung und wurde Assistent des renommierten Schulpädagogen Prof. Dr. Hans Glöckel in Nürnberg. Von 1976 bis 1991 vertrat Heinz Rosenbusch den Lehrstuhl für Schulpädagogik an der Universität Bamberg, dessen Inhaber Prof. Dr. Siegfried Oppholzer zum Rektor der Universität gewählt worden war. Mit der Entpflichtung von Oppholzer wurde Heinz Rosenbusch auf den Lehrstuhl für Schulpädagogik berufen, den er bis 1997 innehatte. Auch nach seiner Emeritierung blieb er der Universität Bamberg verbunden und war beispielsweise weiterhin beratend an der Forschungsstelle Bildungsmanagement tätig. Die Otto-Friedrich-Universität wird Heinz Rosenbusch ein ehrendes Gedenken bewahren. Ihre Anteilnahme gilt allen Angehörigen.

Der ausführliche Nachruf des Instituts für Erziehungswissenschaft der Universität ist zu finden unter: www.uni-bamberg.de/paedagogik/nachruf

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Seite 161962, aktualisiert 23.10.2023