Insgesamt zwölf hochrangige Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Politik sind Teil des Kuratoriums der Universität Bamberg. Sie sind der Universität besonders verbunden, engagieren sich für ihre strategische Weiterentwicklung und bringen ihre langjährigen Erfahrungen zum Wohle der Universität ein. Seit Herbst 2024 hat das Gremium vier neue Mitglieder. Alte und neue Vorsitzende des Kuratoriums ist Melanie Huml, Staatsministerin a.D. und Mitglied des Bayerischen Landtags (im Titelbild 4.v.l.). Zu ihrem Stellvertreter wurde Florian Luderschmid, Regierungspräsident von Oberfranken (im Titelbild 2.v.l.), gewählt. Die uni.kat-Redaktion stellt die neuen Mitglieder vor.
Alexander Herrmann, Florian Luderschmid, Johannes Schulz-Hess, Stefan Trebes sind die vier neuen Mitglieder des Kuratoriums der Universität Bamberg. „Ich freue mich außerordentlich, dass wir so kompetente und erfahrene Persönlichkeiten gewinnen konnten“, sagt Prof. Dr. Kai Fischbach, Präsident der Universität Bamberg. „Denn beim Kuratorium handelt es sich um ein zentrales Gremium, das die strategische Weiterentwicklung der Universität vorantreibt und uns dabei wohlwollend-kritisch begleitet. Zudem gibt es der Universität wichtige Impulse, welche Themen die Region beschäftigen und wie die Universität aktiv Beiträge zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten kann.“ Die Mitglieder des Kuratoriums bringen dabei ihre individuelle Expertise, aber auch ihre Netzwerke ein.
Florian Luderschmid: Brücke zwischen Universität und der Region
Die Universität Bamberg pflegt vielfältige und ausgeprägte Netzwerke in die Region Oberfranken. Paradebeispiel dafür ist die TechnologieAllianzOberfranken (TAO), in der sich die oberfränkischen Universitäten Bamberg und Bayreuth sowie die Hochschulen Coburg und Hof zusammengeschlossen haben. „Wir fühlen uns sehr wohl in Oberfranken und wollen dementsprechend auch etwas an die Region zurückgeben. Deshalb sind die Ideen und Impulse, die Florian Luderschmid im Kuratorium einbringen kann, überaus wertvoll für uns“, erläutert Kai Fischbach. Florian Luderschmid steht seit seiner Zweiten Juristischen Staatsprüfung 2007 im Dienst des Freistaats Bayern – etwa im Bayerischen Innenministerium, in der Bayerischen Staatskanzlei sowie als persönlicher Referent von Staatsminister Joachim Herrmann. 2021 wurde er Regierungsvizepräsident der Oberpfalz, seit Herbst 2023 ist er Regierungspräsident von Oberfranken.
Stefan Trebes: Kompetenz im Bereich Arbeitsmarkt und Berufsbildung
Die Bildungs- und Arbeitsmarktforschung ist ein zentrales Profilmerkmal der Universität Bamberg. Sehr eng kooperiert sie beispielsweise mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit. Mit ihren rund 1.500 Beschäftigten ist die Universität zudem eine der großen Arbeitgeberinnen in Bamberg und stellt mit ihren Studien- und Weiterbildungsprogrammen wichtige Angebote für die Fachkräfte von morgen bereit. „Die Vernetzung mit der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg ist deshalb für uns sowohl aus fachlicher als auch aus praktischer Sicht zentral. Und wir freuen uns, dass Stefan Trebes (im Titelbild 2.v.r.) sich dazu bereit erklärt hat, sich im Kuratorium einzubringen“, sagt Fischbach. Hauptamtlich bekleidet Trebes seit Anfang 2022 das Amt des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg.
Alexander Herrmann: Botschafter für Nachhaltigkeit mit Strahlkraft
In Kulmbach geboren und in Wirsberg aufgewachsen, hat der Sternekoch Alexander Herrmann nach wie vor eine enge Verbindung zu seiner Heimat, obwohl er inzwischen als Unternehmer, Eigentümer eines Hotels und mehrerer Restaurants, Autor und Entertainer weithin bekannt ist. „Alexander Herrmann ist eine Person mit Strahlkraft für ganz Deutschland“, sagt Kai Fischbach. Insbesondere in Sachen Nachhaltigkeit engagiert er sich auch in der Region – etwa bei Freakstotable oder Kooperationen mit lokalen Erzeugenden. „Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Profilfeld an unserer Universität – nicht nur in der Forschung, sondern auch in Campusmanagement, Lehre und Transfer“, erläutert der Präsident. „Wir erhoffen uns, dass Alexander Herrmann uns gerade in diesen Fragen zur Seite steht.“

Johannes Schulz-Hess: Schnittstelle zur Industrie
Johannes Schulz-Hess (im Titelbild 3.v.l.) trat 2007 in das elterliche Familienunternehmen KASPAR SCHULZ Brauereimaschinenfabrik & Apparatebauanstalt in Bamberg ein, das auf eine 347-jährige Geschichte zurückblickt. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Produktion von Fabrikationsanlagen für die Herstellung von Bier, Malz und Whisky, international bekannt und vernetzt und vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Bayerischen Mittelstandspreis 2023 und mehrfach zum TOP-Innovator gekürt. „Wir bilden an der Universität Bamberg die Fachkräfte von morgen aus. Zunehmend rücken dabei auch konkrete Kompetenzen für Wirtschaft und Industrie in den Fokus“, erläutert Kai Fischbach. „Mit Johannes Schulz-Hess gewinnen wir nicht nur einen Vertreter einer traditionsreichen Firma aus der Region, sondern auch einen hochgradig innovativen Kopf mit umfangreichem Wissen über die industrielle Praxis – regional, national sowie international. Wir erhoffen uns von ihm Impulse insbesondere auch in diesen Bereichen.“
Das Kuratorium setzt sich zusammen aus folgenden Mitgliedern:
• Melanie Huml
Staatsministerin a.D., Mitglied des Bayerischen Landtags, Vorsitzende des Kuratoriums
• Florian Luderschmid
Regierungspräsident von Oberfranken, stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums
• Inge Aures
Vizepräsidentin a.D. des Bayerischen Landtags
• Holger Dremel
Mitglied des Bayerischen Landtags
• Thomas Endres
VR-MainBank eG
• Alexander Herrmann
Sternekoch und Hotelier
• Johann Kalb
Landrat des Landkreises Bamberg
• Markus Knebel
E.T.A. Hoffmann-Gymnasium
• Johannes Schulz-Hess
KASPAR SCHULZ | Brauereimaschinenfabrik & Apparatebauanstalt GmbH
• Ursula Sowa
Mitglied des Bayerischen Landtags
• Andreas Starke
Oberbürgermeister Stadt Bamberg
• Stefan Trebes
Vorsitzender der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg