Internationale Konferenz über Skandale, Medien und Gesellschaft

Wissenschaftler*innen aus aller Welt sprechen an der Universität Bamberg über ihre Forschung zu politischen Skandalen und gesellschaftlicher Polarisierung.

Verschiedene Wörter wie "media", "scandals" und "political" bilden eine Grafik.
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  • 13.09.2022
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  • Lesedauer: 4 Minuten

Es war einer der bekanntesten europäischen Politskandale der letzten Jahre: die Ibiza-Affäre. Im Mai 2019 sorgte „Ibizagate“ nicht nur für Aufruhr, sondern führte auch zum Bruch der österreichischen Regierungskoalition. Die Affäre rund um den ehemaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache ist nur eines von vielen Themen, um das es bei der "4th International Conference in Scandalogy" gehen wird. Aus aller Welt reisen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom 29. September bis 1. Oktober 2022 nach Bamberg, um sich über die neusten Entwicklungen in der Skandalforschung auszutauschen.

Der Fokus der Konferenz liegt auf politischen Skandalen unter dem Einfluss von gesellschaftlicher Polarisierung, der Spaltung entlang politischer Ideologien und Parteigrenzen sowie dem Erfolg populistischer Akteure und Themen. Mit dem Verhältnis zwischen Rufmord und öffentlicher Skandalisierung wird sich beispielsweise ein Spezialpanel aus Vertreter*innen des „Character Assassination and Reputation Politics Research Lab“ der amerikanischen George-Mason-University beschäftigen. Auch die aktuelle und kontroverse US-Debatte über Heldendenkmäler soll aufgegriffen werden. Den Zusammenhang zwischen Prominenz, Politik und populistischen Einstellungen, sogenannter „Celebrity Populism“, wird ein weiteres Panel mit Wissenschaftler*innen aus Kroatien thematisieren.

„Die Konferenz ist sehr breit aufgestellt. Wir haben Beiträge aus unterschiedlichen Fächern, wobei der Fokus natürlich auf der Kommunikationswissenschaft liegt“, sagen die Organisatoren Dr. Hendrik Michael vom Institut für Kommunikationswissenschaft der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und Prof. Dr. André Haller von der Fachhochschule Kufstein Tirol. Unterstützt wird die Fachtagung von der „Ludwig-Delp-Stiftung“ und der Forschungsinitiative „Scandalogy: Interdisciplinary Research in Scandals, Media, and Society“.

Die Konferenz wird sowohl online, als auch in Präsenz auf dem Bamberger ERBA-Campus stattfinden. Eröffnet wird die Tagung am Donnerstag, den 29. September, in Raum WE5/00.022 mit einer Podiumsdiskussion, zu der Dr. Andreas Schwarz (TU Ilmenau) und Dr. Benjamin Krämer (LMU München) eingeladen sind. Interessierte können sich bis zum 26. September über die untenstehende Webseite anmelden. Eine Teilnahme ist kostenlos. Aufgrund der internationalen Besetzung findet die Tagung auf Englisch statt.

Weitere Informationen:
/kowi/forschung/tagungen/4th-international-conference-in-scandalogy-2022

Mehr zum Programm finden Sie hier:
/kowi/forschung/tagungen/4th-international-conference-in-scandalogy-2022#crogram/

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Seite 153920, aktualisiert 13.09.2022