Mit Rassisten und Faschisten sprechen

Universität Bamberg lädt zu Lesung mit Mo Asumang ein.

Portrait TV-Moderatorin Mo Asumang
  • Campus
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  • 11.03.2022
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  • Hannah Fischer
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  • Lesedauer: 2 Minuten

Zeitlebens wurde die afrodeutsche TV-Moderatorin Mo Asumang diskriminiert und bedroht. Als Reaktion darauf hat sie begonnen, mit Rassisten und Faschisten zu reden. Sie hat sich bei einem rechtsradikalen Dating-Portal angemeldet, ist zu NPD-Demos gegangen, um den Menschen dort zu begegnen und hat sich in den USA mit einem der bekanntesten Rechtsradikalen getroffen: Tom Metzger, Gründer des Weißen Arischen Widerstands. Über ihre Erfahrungen hat sie das Buch „Mo und die Arier. Allein unter Rassisten und Neonazis“ geschrieben. Es gibt einen bestürzenden Einblick in die rechte Szene und macht Mut, die eigene Angst zu überwinden und sich zur Wehr zu setzen.

Am Mittwoch, 16. März, ab 19.30 Uhr lädt der Fachbereich Didaktik der Politik und Gesellschaft der Universität Bamberg zu einer Lesung und einem Gespräch mit Mo Asumang ein. Die Veranstaltung findet in der Kulturfabrik (KUFA) Bamberg in der Ohmstraße 3 statt. Der Eintritt ist frei, um eine formlose Anmeldung unter info(at)demokratie-leben-bamberg.de wird gebeten.

Zur Person:
Mo Asumang wurde 1996 Deutschlands erste afrodeutsche TV-Moderatorin. Seither arbeitet sie zudem als Schauspielerin, Dozentin, Regisseurin und Produzentin. 2019 wurde sie für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

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Seite 150043, aktualisiert 28.04.2022