Vier neue externe Mitglieder im Universitätsrat gestalten seit Oktober 2023 die Universität Bamberg mit: Tassilo Forchheimer, Nora Gomringer, Dr. Helga Metzel und Prof. Dr. Merith Niehuss. Die erste Sitzung in der neuen Zusammensetzung fand am Freitag, 8. Dezember 2023, statt. Zur Vorsitzenden des Universitätsrats wurde Merith Niehuss gewählt.
Hier stellen sich die „Neuen“ vor:
Tassilo Forchheimer
Seit vielen Jahren ist Tassilo Forchheimer der Universität Bamberg eng verbunden. Vor der Amtsübernahme im Universitätsrat war er mehrere Jahre Mitglied des Kuratoriums. Schon weit mehr als 30 Jahre ist er für verschiedene Medien aus Print und Rundfunk journalistisch tätig, seit 2019 leitet er die Hauptabteilung BR Franken. Zuvor war er Leiter des trimedialen ARD-Studios Rom und ARD-Hörfunk-Korrespondent für Italien, Vatikan und Malta. „Als Historiker und als Journalist habe ich ein Faible für die Universität Bamberg: Vielfalt vom Feinsten, Geisteswissenschaften auf der Höhe der Zeit und ganz viel Raum für Kreativität. All das in einer der schönsten Städte der Welt. Wenn ich dabei helfen kann, die Zukunft der Universität positiv mitzugestalten, will ich das gerne tun“, erläutert Tassilo Forchheimer seine Motivation.
Nora-Eugenie Gomringer
Nora-Eugenie Gomringer hat selbst zwischen 2000 und 2006 an der Universität Bamberg Anglistik, Germanistik und Kunstgeschichte studiert. Seit 2010 ist sie Direktorin des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg. Zahlreiche Aufträge, Aufenthaltsstipendien und Lehraufträge haben sie als Autorin, Dozentin und Performerin rund um den Globus geführt. So hatte sie 2023 etwa die Poetikdozentur der Universität Heidelberg inne. Durch ihr Engagement im Hochschulrat der Universität Passau und im Kuratorium der Universität Bamberg hat sie Erfahrungen in universitären Gremien gesammelt. „Universitäres Leben bereichert die Stadt Bamberg ungemein“, sagt Nora-Eugenie Gomringer. „Die Universität wird zahlreiche Entscheidungen zu den Themen Lehre, Nachhaltigkeit und Alumni-Pflege für sich klären müssen. Gerne bin ich dabei!“
Helga Barbara Metzel
Die in Bayreuth geborene Helga Barbara Metzel, promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin und systemische Business Coachin, leitet seit 2016 den historischen Kulmbacher Mönchshof der Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft und ist Geschäftsführerin der Museen im Kulmbacher Mönchshof e. V. Zuvor war sie für die Unternehmenskommunikation der Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft verantwortlich. Dass sie die Region Oberfranken kennt, wie ihre Westentasche, zeigen ihre zahlreichen Mitgliedschaften und ihr Engagement etwa im Vorstand von Oberfranken offensiv e.V., als Botschafterin des Netzwerkes „Kultur und Genuss in Franken“ oder als ehemalige Präsidentin des Marketingclubs Oberfranken. Helga Barbara Metzel sagt über ihr Engagement im Universitätsrat: „Sehr gerne bringe ich meine Kommunikations- und Marketingexpertise im Universitätsrat ein. Als ausgewiesene Netzwerkerin will ich meinen Beitrag leisten, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur besser miteinander zu verknüpfen, um unsere Region so zu stärken. Mit Professor Fischbach habe ich bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet. Ich danke für das in mich gesetzte Vertrauen und freue mich darauf, dass es nun losgeht!“
Merith Niehuss
Die Historikerin und Soziologin Merith Niehuss war von 2005 bis zu ihrem Ruhestand im Dezember 2022 Präsidentin der Universität der Bundeswehr München. Bereits 1996 wurde sie auf die Professur für deutsche und europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Universität berufen. Daneben übernahm sie zahlreiche Ämter außerhalb ihrer eigenen Universität: Sie war etwa Mitglied im Universitätsrat der Universitäten Salzburg und Stuttgart und ist Mitglied der Kuratorien des Deutschen Museum in München, der Akademie für Politische Bildung in Tutzing sowie der Fraunhofer-Gesellschaft. „Ich verfolge die Geschicke – und vor allem: die Erfolge – der Universität seit vielen Jahren aus unserer Zusammenarbeit in der Universität Bayern e.V..“, erläutert Merith Niehuss. „Der außerordentlich hohe Anteil an Frauen in der Wissenschaft und das Profil im Bereich der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften haben mich für die Universität eingenommen und ich freue mich, sie bei ihrer Profilbildung weiter unterstützen zu können.“
Die neuen Mitglieder folgen auf Elisabeth Fiorioli, Dr. Hartwig Frinke, Prof. Dr. Dr. Birgit Spanner-Ulmer und Prof. Dr. Dieter Timmermann, die 2023 aus dem Universitätsrat als externe Mitglieder ausgeschieden sind. Insgesamt besteht der Universitätsrat aus zehn Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kultur, Wirtschaft und beruflicher Praxis sowie den Mitgliedern des Senats, wie es im Bayerischen Hochschulinnovationsgesetz festgelegt ist. Für strategische Aufgaben ist der Universitätsrat zuständig, für das operative Tagesgeschäft die Universitätsleitung. Zu den strategischen Aufgaben zählen beispielsweise die Wahl der Mitglieder der Universitätsleitung sowie Beschlüsse über die Entwicklungsplanungen der Universität oder über die Einrichtung, Änderung und Aufhebung von Studiengängen. Eine aktuelle Liste der Universitätsratsmitglieder ist online verfügbar (https://www.uni-bamberg.de/universitaetsrat/).
Senat neu gewählt
Im Rahmen der Hochschulwahlen im Juni 2023 wurde zudem der Senat neu gewählt. Folgende Personen vertreten die Professor*innenschaft der einzelnen Fakultäten: Prof. Dr. Markus Behmer, Prof. Dr. Andrea Bartl Prof. Dr. Barbara Drechsel, Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz, Prof. Dr. Olaf Struck sowie Prof. Dr. Guido Wirtz. Als Vertreterin der Beauftragten für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst (ehemals Frauenbeauftragte) stellen sich Prof. Dr. Astrid Schütz, Prof. Dr. Silvia Annen und Prof. Dr. Sabine Freitag in den Gremien zur Verfügung. Francesca Hilgner und Antonia Schmutterer vertreten die Studierendenschaft, Dr. Johannes Zenk den Mittelbau und Dr. Hartmut Plehn das wissenschaftsstützende Personal.