Forschungsinformationen für alle!

Universität Bamberg ist Erstunterzeichnerin der Barcelona Declaration on Open Research Information

Laptop mit dem Forschungsinformationssystem der Universität Bamberg
  • Campus
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  • 16.04.2024
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  • Hannah Fischer
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  • Lesedauer: 3 Minuten

Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg versteht sich seit langem als Vorreiterin für Open Access – also den freien Zugang zu Forschungspublikationen, -daten und -informationen. Unter anderem hat sie das umfassendste Forschungsinformationssystem deutscher Universitäten. Jetzt ist die Universität Bamberg eine der Erstunterzeichnenden der „Barcelona Declaration on Open Research Information“. Die Unterzeichnenden setzen sich dafür ein, dass Forschungsinformationen frei zugänglich sind, und verwenden Systeme, die offene Forschungsinformationen unterstützen. Sie sorgen für die Nachhaltigkeit der verwendeten Systeme und unterstützen die Transformation zu offenen Forschungsinformationen. „Die Unterzeichnung der Barcelona Declaration unterstreicht unser Engagement für eine offene und transparente Forschung“, sagt Prof. Dr. Kai Fischbach, Präsident der Universität Bamberg. „Wir sind überzeugt, dass der freie Zugang zu Forschungsergebnissen, Forschungsinformationen und Forschungsdaten dazu beiträgt, wissenschaftliche Erkenntnisse zu verbreiten, Innovationen voranzutreiben und gesellschaftlichen Fortschritt zu fördern."

Wissen ohne Einschränkungen zugänglich machen

In Übereinstimmung mit ihrem Leitbild gehört es zum Selbstverständnis der Universität Bamberg, das an der Universität entstandene Wissen für die Gesellschaft und die Wissenschaftsgemeinschaft umfassend, nachhaltig und ohne Einschränkungen zugänglich zu machen. In der „Barcelona Declaration on Open Research Information“ geht es nun darum, dass neben den Forschungsergebnissen und Forschungsdaten auch alle relevanten Forschungsinformationen offen und frei für alle Menschen zugänglich sind. Unter Forschungsinformationen sind bibliografische Metadaten, also zum Beispiel Titel, Autorinnen und Autoren sowie Abstracts von Publikationen, und Metadaten zur verwendeten Software und anderen Tools zu verstehen. Informationen zu Fördergebern oder zu Organisationen, die die Forschung unterstützen, zählen ebenfalls dazu.

Bamberg hat umfassendstes Forschungsinformationssystem deutscher Universitäten

„Mit unserem Forschungsinformationssystem – kurz: FIS – haben wir ein Instrument, mit dem wir die Verpflichtungen, die aus der Barcelona Declaration hervorgehen, optimal erfüllen können“, erläutert Dr. Fabian Franke, Leitender Bibliotheksdirektor an der Universität Bamberg. Das FIS enthält Informationen zu Publikationen, Forschungsprojekten, Forschungsdaten, Auszeichnungen und Einrichtungen, die miteinander verknüpft und alle offen zugänglich sind. Mit 60.000 Einträgen in diesen Kategorien ist das Bamberger FIS das umfassendste und größte Forschungsinformationssystem an deutschen Universitäten. Um das FIS kümmern sich die Universitätsbibliothek, der IT-Service, das Dezernat Forschungsförderung & Transfer sowie das Universitätsarchiv. Gemeinsam regten sie die Unterzeichnung der Barcelona Declaration an. „Wir unterstützen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ihre Daten im FIS zur Verfügung zu stellen, und sorgen für die dauerhafte Verfügbarkeit der Daten und ihre Archivierung“, sagt Franke. „Zudem arbeiten wir in regionalen, nationalen und internationalen Arbeitsgruppen mit, um die Systeme weiterzuentwickeln und die Open-Access-Transformation zu fördern.“

Mehr zur Barcelona Declaration on Open Research Informationunter: https://barcelona-declaration.org/

Das Bamberger Forschungsinformationssystem ist zu finden unter: https://fis.uni-bamberg.de

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Seite 164626, aktualisiert 16.04.2024