Psychologische Unterstützung bei chirurgischer Adipositasbehandlung

Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie kooperiert mit Adipositas-Kompetenzzentrum

  • Forschung
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  • 02.08.2022
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  • Franka Struve, Hannah Fischer
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  • Lesedauer: 2 Minuten

Seit Anfang Mai 2022 kooperiert das zertifizierte Kompetenzzentrum für Adipositas- und Metabolische Chirurgie am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz mit dem Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Die Urkunde – ausgestellt von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie - wurde am 26. Juli bei einer Feierstunde übergeben.

Die Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Sabine Steins-Löber ist Expertin auf dem Gebiet der Abhängigkeitserkrankungen und Ess- und Gewichtsstörungen. Sie erläutert: „Wir bieten Patient*innen, die eine Adipositaschirurgie-Behandlung absolvieren möchten oder bereits erhalten haben, sowohl Informationen im Vorfeld als auch vor allem psychotherapeutische Begleitung im Anschluss an die Operation. Viele übergewichtige Patient*innen haben bestimmte Verhaltensweisen im Zusammenhang mit dem Essverhalten entwickelt. Sie essen zum Beispiel, wenn sie negativer Stimmung sind, um sich besser zu fühlen. Diese negative Stimmung kommt auch im Anschluss an die Operation vor und dann fällt die Strategie ‚Essen‘ weg. Entsprechend unterstützen wir dabei zum Beispiel die Frage zu beantworten ‚Wie kann ich Emotionen alternativ regulieren?‘“ Dem Lehrstuhl von Sabine Steins-Löber ist eine psychotherapeutische Ambulanz angegliedert, in der mehrere Psychotherapeut*innen arbeiten. Sie ist die Anlaufstelle für Adipositaspatient*innen.

Weitere Informationen zur Kooperation unter: https://www.klinikumforchheim.de/adipositaskompetenzzentrum/ 

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Seite 153104, aktualisiert 05.08.2022