Welche Kompetenzen werden jungen Journalist*innen in ihrer akademischen Ausbildung vermittelt?

Vera Katzenberger erhält Kulturpreis Bayern für ihre Promotion am Institut für Kommunikationswissenschaft

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  • 17.11.2023
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  • Hannah Fischer
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  • Lesedauer: 2 Minuten

Dr. Vera Katzenberger ist für ihre Promotion am Institut für Kommunikationswissenschaft mit dem Kulturpreis Bayern 2023 ausgezeichnet worden. In ihrer Doktorarbeit untersucht sie die Qualität der Ausbildung in Journalismus- und Medienstudiengängen. Mit virtuellen Tiefeninterviews und einer großen Onlinebefragung analysiert sie, welche beruflichen Kompetenzen angehenden Journalist*innen in den unterschiedlichen Ausbildungsprogrammen in Deutschland vermittelt werden – und ob diese bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen im Journalismus helfen können. Zentrales Ergebnis: Die Stärke der Hochschulen liegt in der Vermittlung von Fachwissen und Soft Skills, während Digitalisierungs-, Gründungs- und Innovationskompetenzen bislang oft zu kurz kommen. „Die Ergebnisse liefern den Verantwortlichen aus Medienbranche, Bildungssektor und Hochschulpolitik wichtige Hinweise zur Verbesserung der Ausbildung“, sagt die Preisträgerin. Auch sie selbst kann daraus weiter Nutzen ziehen und die Ergebnisse aus ihrer Doktorarbeit in ihre eigenen Lehrveranstaltungen an der Universität einbeziehen. Betreut wurde Vera Katzenberger bei ihrer Promotion von Prof. Dr. Markus Behmer von der Universität Bamberg und Prof. Dr. Beatrice Dernbach von der TH Nürnberg. 

Neue Sterne am bayerischen Forschungshimmel

Für ihre herausragende Leistung wurde Vera Katzenberger am Donnerstag, 16. November, mit dem Kulturpreis Bayern 2023 ausgezeichnet. Sie ist damit eine von insgesamt 33 Absolvent*innen bayerischer Hochschulen und Universitäten, die geehrt wurden. Darüber hinaus wurden sechs Künstler*innen ausgezeichnet und ein zusätzlicher Sonderpreis vergeben. Der Kulturpreis Bayern ist in der Sparte Wissenschaft mit 2.000 Euro und der Bronzestatue „Gedankenblitz“ dotiert. Der Bayerische Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume betont: „33 neue Sterne am bayerischen Forschungshimmel: Die Preisträger beleben mit ihrem Ideenreichtum unseren Wissenschaftsstandort. Hier zeigt sich: Unsere Hochschulen sind Talent- und Innovationschmieden. Allen Absolventinnen und Absolventen wünsche ich das Beste für ihren Lebensweg. Machen Sie weiter so – Sie sind die Zukunft unseres Landes!“ 

Preis mit Tradition

Seit 2005 verleiht das Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst den Bayerischen Kulturpreis. Die Tradition geht aber noch länger zurück, denn 1959 wurde erstmals der Kulturpreis Ostbayern vergeben. Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG, schreibt der Wissenschaft eine zentrale Bedeutung zu: „Wir leben in einer Zeit mit neuen Aufgaben und Herausforderungen. Um sich diesen zu stellen, braucht es von uns allen den Mut zu Neuem und zu Veränderungen. Entscheidende Impulse schenkt uns neben der Kunst die Wissenschaft. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger aus der Hochschullandschaft liefern wieder mal ein Feuerwerk der Wissenschaften. Das ist beeindruckend. Mit unserer Auszeichnung wollen wir alle dazu motivieren, ihren Weg ambitioniert weiterzugehen.“

Mehr zum Kulturpreis Bayern 2023 unter: https://www.bayernwerk.de/de/ueber-uns/engagement/kultur-und-tradition/kulturpreis-bayern/2023.html

Dort sind auch die Steckbriefe aller Wissenschaftspreisträger*innen zu finden.

Der Steckbrief von Vera Katzenberger findet sich hier: https://www.bayernwerk.de/content/dam/revu-global/bayernwerk/documents/ueber-bayernwerk/engagement/kultur-und-tradition/kulturpreis-bayern/2023/universit%C3%A4ten/steckbrief/katzenberger-vera-steckbrief-kulturpreis-bayern-2023.pdf

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Seite 162615, aktualisiert 17.11.2023