Preis für gute Lehre des Wissenschaftsministeriums verliehen

Johannes Rabold und Peter Valet wurden für ihre hervorragende Lehre ausgezeichnet.

Verleihung Preis für gute Lehre für das Jahr 2022 durch Staatsminister Markus Blume an der Universität Bayreuth
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  • 02.05.2023
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  • Hannah Fischer
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  • Lesedauer: 4 Minuten

Informatiker Johannes Rabold und Soziologe Dr. Peter Valet haben für ihre ausgezeichneten Lehrkonzepte den Preis für gute Lehre erhalten. Mit dieser Auszeichnung honoriert das Bayerische Wissenschaftsministerium jedes Jahr die Arbeit der besten bayerischen Hochschullehrer*innen an den staatlichen Universitäten im Freistaat. Der Preis verdeutlicht, dass die Lehre gleichberechtigt neben Forschungsaufgaben steht. Die Preisträger*innen werden von ihrer Heimatuniversität vorgeschlagen. An dieser Entscheidung sind die Studierenden beteiligt. Voraussetzung für die Verleihung des Preises ist eine herausragende Lehrleistung über die Dauer von wenigstens zwei Studienjahren an einer Universität in Bayern. Die Auszeichnung ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Eine gemeinsame Preisverleihung für die Preisträgerinnen und Preisträger für die Jahre 2021 und 2022 mit Wissenschaftsminister Markus Blume fand am Freitag, 28. April 2023, in Bayreuth statt. Der Preis wurde erstmals im Rahmen eines „Tags der Lehre“ übergeben. Unter dem Motto „Next Level Digitale Lehre" standen dabei Trends und Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) und Extended Reality (XR) in der Lehre im Fokus.

Lehre bedeutet für Johannes Rabold den Austausch vielfältiger Erfahrungen.

Seit 2017 hält Johannes Rabold Veranstaltungen an der Professur für Angewandte Informatik, insbesondere Kognitive Systeme. Er hat den Preis für gute Lehre des Wissenschaftsministeriums 2021 erhalten und wurde jetzt offiziell bei der Preisverleihung geehrt. An der Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (WIAI) unterstützt er Vorlesungen und hält Übungen, Seminare und Projektveranstaltungen. Sein Lehrangebot ist breit aufgestellt und er sticht insbesondere deshalb heraus, weil er sich über die Lehre hinaus für die Studierenden einsetzt und immer ein offenes Ohr für sie hat. So hat er etwa in den vergangenen Semestern den „KI-Club“ angeboten, bei dem sich Studierende auf einer Plattform virtuell treffen konnten, um über alle möglichen Themen zu diskutieren und neue Leute kennenzulernen. Außerdem ist er Co-Moderator eines kritischen Podcasts über Künstliche Intelligenz (KI), bei dem er unter anderem Studierenden das Thema näherbringt und sie zur Reflexion anregt. „Lehre ist für mich nie ein einseitiger Wissenstransfer, sondern ein Austausch vielfältiger Erfahrungen. Der Preis ist für mich ein persönlicher Höhepunkt und spornt mich weiter an, mein Bestes in der Lehre zu geben", sagt Johannes Rabold.

Die Nähe zur Lebensrealität der Studierenden ist Peter Valet in seiner Lehre besonders wichtig.

Der Preis für gute Lehre 2022 des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst geht an Peter Valet. Er ist seit 2018 als Akademischer Rat am Lehrstuhl für Soziologie, insbesondere Methoden der empirischen Sozialforschung, beschäftigt. Wichtig ist ihm in der Lehre, dass die konkreten Problemstellungen sowohl sprachliche als auch inhaltliche Nähe zur Lebensrealität der Studierenden haben. Selbst bei Vorlesungen mit vielen Teilnehmer*innen, bindet Peter Valet aktivierende Elemente, wie etwa digitale Abstimmungstools, ein. Denn üblicherweise gelten die Methodenvorlesungen bei den Studierenden nicht unbedingt als beliebt, meint Peter Valet. Das liege zum einen am sehr technischen und teils anspruchsvollen Stoff, aber auch am klassischen Vorlesungsformat. „Mit ist es ein zentrales Anliegen, meine Vorlesungen immer weiter zu verbessern, um den Studierenden eine möglichst gute Lernerfahrung zu bieten“, erläutert der Preisträger.

Neben Johannes Rabold und Peter Valet erhielten 28 weitere Hochschullehrer*innen aus allen bayerischen Universitäten den Preis für ihre ausgezeichnete Lehre. „Sie setzen selbstproduzierte Podcasts und Erklärvideos ein, bieten veranstaltungsbegleitende KI-Clubs an und bereichern die Präsenzlehre durch digitale Lehrmethoden auf der Basis virtueller und erweiterter Realitäten – beinahe nach dem James-Bond-Motto ‚Die Welt ist nicht genug‘!  Aber Ihre Mission ist kein bisschen geheim, sondern Sie sind ganz offiziell im Auftrag des Freistaats unterwegs: Sie sind unsere Bayerischen TOP 30!“, betonte Wissenschaftsminister Blume bei der Preisverleihung.

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Seite 157815, aktualisiert 02.05.2023